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Produktion-FAQ

Gesetzliche Vorschriften der Arzneimittelproduktion

Vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) werden der Anbau, Versorgung, Qualität und Import von Cannabis Medikamenten überwacht. Eine Produktionserlaubnis für Arzneimittel auf der Basis von Cannabis erhalten nur Betriebe, die sich in allen Produktions- und Herstellungsabläufen an die Vorgaben der GMP (Good Manufacturing Practice) halten. Sie erhalten dann vom BfArM die Betäubungsmittel (BTM)-Erlaubnis sowie ein GMP-Zertifikat (siehe „Leitfaden der guten Herstellungspraxis“). Voraussetzung für die Produktion medizinischen Cannabis in Deutschland ist die Herstellung der Cannabis Blüten nach Vorgabe des Deutschen Arzneibuches (DAB).

 

Kontrolliertes und überwachtes Anbauen

Gleichbleibende optimierte Produktionsprozesse, hohe Sicherheitsstandards, stetige Qualitätskontrollen, Laboranalysen und Stichproben garantieren eine optimale Konsistenz, Reinheit und auch Qualität der medizinischen Cannabis Produkte. Der Anbau von medizinischem Cannabis kann zwar generell sowohl indoor als auch outdoor erfolgen, jedoch haben sich geschlossene Anbauhallen bzw. das Gewächshaus in Europa für eine gute Qualität von medizinischem Cannabis besonders etabliert. Gerade geschlossene Anbauhallen bieten die optimale Kontrolle über das Anbauklima. Richtige Temperatur, optimale Feuchtigkeit, unveränderte Bodenqualität sowie ordentliche Luftzirkulation und passende Lichtsteuerungen können hier perfekt umgesetzt werden. Es gibt bereits viele unterschiedliche Indoor-Anlagen, diese bieten in einem durchgehend kontrollierten, abgeschlossenen und energieeffizienten Anbaumilieu ideale Wachstumsbedingungen sowie eine Verkürzung der Entwicklungsphasen.

 

Wie wird Cannabis produziert

Als erstes wird eine Mutterpflanze gezogen, in der Regel dauert dies 1 – 2 Jahre. Aus dieser Mutterpflanze werden alle 12 – 14 Tage Klone „abgezweigt“. Aus diesen Klonen werden Stecklinge gezüchtet, diese liegen zwischen 8 – 12 Tagen. Je nach gewünschter Höhe bzw. Größe ist das Wachstum der Cannabispflanze dann bei 8 – 14 Tage. Ab diesem Zeitpunkt wird die Pflanze durch z.B. veränderte Lichtverhältnisse in die Blüte geschickt. Je nach Cannabispflanze ist der Blütenstand dann nach 8 – 12 Wochen voll ausgebildet und die Blüten können geerntet und getrimmt werden. Eine Trocknung der geernteten Blüten finden im medizinischen Bereich meist über 4 – 6 Tage statt. Jetzt können die Blüten bereits zur Inhalation genutzt werden oder können weiter verarbeitet werden zu Extrakten.

 

Extraktproduktion

Die Blüten werden nach der Trocknung für die medizinische Ölgewinnung verwendet. Hierbei gibt es unterschiedliche Extraktionsverfahren wie z.B. die überkritische Gas-Extraktion mit CO2 aber auch die Extraktion mit Hilfe von Ethanol. Bei der nicht toxischen CO2-Extraktion bleibt das volle Inhaltsstoffspektrum (Terpene, Flavonoide und Cannabinoide wie CBN, CBC und CBG) der Pflanze erhalten. Sie sind wichtig für den Entourage-Effekt und sorgen für die optimale Aufnahme und den Effekt der Cannabinoide. Das CO2-Extraktionsverfahren ist besonders effizient und garantiert eine schonende nachhaltige Gewinnung des medizinischen Cannabis Öls.

 

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