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Cannabis-Effekte-FAQ

Cannabinoide

Der Effekt von medizinischem Cannabis hängt von der Sorte (sativa, indica oder hybrid) ab, die verwendet wird. Dabei bestimmt das individuelle Verhältnis von Δ9-Tetrahydrocannabinol THC, Cannabidiol CBD, Terpene und Flavonoide den therapeutischen Effekt jeder Sorte medizinischen Cannabis ebenso wie dessen Nebenwirkungen. Wesentlich für die unterschiedliche Wirkung des medizinischem Cannabis-Anbau ist außerdem seine Dosierung und Anwendungsart. Alle Cannabis Sorten zusammengenommen enthalten etwa 600 verschiedene Substanzen, davon mehr als 120 Cannabinoide sowie Aminosäuren, Proteine, Zucker, Alkohole, Fettsäuren, Flavonoide, Terpene und mehr. Die bisher wichtigsten pharmazeutischen Stoffe sind THC und CBD. Ihnen werden die Hauptwirkungen des Cannabis Arzneimittels zugeschrieben. Dabei ist das THC für die psychoaktive Wirkung, das so genannte „High“, verantwortlich. Letztlich ist es der Synergieeffekt der beiden bzw. bei Blüten aller Substanzen, der die Effekte des medizinischen Cannabis ausmacht.

 

Cannabinoide agieren wie Schlüssel für CB-Rezeptoren

Die Cannabinoide der Cannabispflanze können an Rezeptoren des menschlichen Nervensystems andocken. Sie gehören zur Klasse der an G-Proteine gekoppelten transmembranen Rezeptoren. Wir haben ein eigenes Cannabinoid System, das sogenannte Endocannabinoid System. 1988 und 1993 wurden zwei Arten von Rezeptoren im Endocannabinoid-System identifiziert: Typ-1-Cannabinoid Rezeptoren (CB-1) wurden überwiegend im zentralen Nervensystem, auf Interneuronen, lokalisiert. Typ-2-Cannabinoid-Rezeptoren (CB-2) befinden sich vor allem in Zellen (Mastzellen, B- und T-Lymphozyten) des Immunsystems. Die CB-1 Rezeptoren befinden sich überwiegend in unserem zentralen Nervensystem und können durch THC aktiviert werden. Hierbei wirkt THC wie ein Schlüssel und kann somit das körpereigene Endocannabinoid-System aktivieren. CB-2 Rezeptoren sind vor allem in den Zellen des Immunsystems zu finden. CBD agiert eher indirekt mit den CB Rezeptoren, an den CB-2 Rezeptoren docken auch CBN und CBG an.

Mittlerweile wurden weitere Rezeptoren wie GPR55, GPR119, GPR18 und die Vanilloid-Rezeptoren TRPV im Endocannabinoid-System entdeckt. Die Cannabinoid Rezeptoren sind Teil des Endocannabinoid-Systems und sind gemeinsam mit endogenen Liganden und Enzymen für den Abbau von Endocannabinoiden zuständig. Endocannabinoide sind natürliche, hemmende Botenstoffe. Sie übermitteln dem Gehirn und anderen Organen Informationen über den Zustand des Körpers und rufen dadurch Zellreaktionen hervor. Die bekanntesten Endocannabinoide (endogene Cannabinoide) sind Anandamid (Arachidonylethanolamid) und 2-Arachidonylglycerol (2-AG).   Die bisher überwiegende Funktion des Endocannabioid-Systems ist die Reduzierung der Überaktivität der Neurotransmitter (wie Dopamin, GABA, Glutamat, Serotonin).

 

Immun-, Nerven- und endokrines System sind durch Rezeptoren verbunden

Viele Effekte der Cannabionoide beruhen auf der Wechselwirkung mit diesen Botenstoffen (Endocannabionide). So sind die CB-1-Rezeptoren u.a. für die psychotrope Wirkung und die CB-2-Rezeptoren für die immunmodulatorischen Eigenschaften von Cannabis verantwortlich. Die GPR-Rezeptoren bilden möglicherweise eine Brücke zwischen dem Immunsystem, dem Nervensystem und dem endokrinen System. Ziel der aktuellen Forschung ist es, die Rezeptoren und ihre Wechselwirkung mit dem Endocannabinoiden-System weiter zu untersuchen, um so neue therapeutische Ziele für die Behandlung mit Cannabinoiden zu entwickeln.

THC

Δ9-Tetrahydrocannabinol ist das bekannteste Cannabinoid. Typisch für THC ist seine psychotropische Wirkung, diese wird durch die orthosterischen Bindungen an die CB-Rezeptoren hervorgerufen. Dabei wirkt THC als Partialagonist an beiden Rezeptortypen, wobei es wesentlich mehr an CB-1-Rezeptoren andockt. THC wirkt sowohl beruhigend als auch stimmungsaufhellend. Es wirkt antidepressiv, muskelentspannend, Spastik mindernd, antiepileptisch, appetitanregend, Brechreiz hemmend, Bronchien erweiternd, Augeninnendruck senkend, Tremor-mindernd, neuroprotektiv und schmerzlindernd.

CBD

CBD wirkt z.T. den psychischen Effekten des THC entgegen. Seine Wirkung ist somit antipsychoaktiv. Es wirkt ebenso schlaffördernd, entzündungshemmend, schmerzlindernd, antiepileptisch, Muskulatur entkrampfend und kann sich positiv auf Angststörungen auswirken.

Die Cannabinoidrezeptoren sind Teil des Endocannabinoid-Systems und sind gemeinsam mit endogenen Liganden und Enzymen für den Abbau von Endocannabinoiden zuständig. Endocannabinoide sind natürliche, hemmende Botenstoffe. Sie übermitteln dem Gehirn und anderen Organen Informationen über den Zustand des Körpers und rufen dadurch Zellreaktionen hervor. Die bekanntesten Endocannabinoide (endogene Cannabinoide) sind Anandamid (Arachidonylethanolamid) und 2-Arachidonylglycerol (2-AG). 1988 und 1993 wurden zwei Arten von Rezeptoren im Endocannabinoid-System identifiziert: Typ-1-Cannabinoid Rezeptoren (CB-1) wurden überwiegend im zentralen Nervensystem, auf Interneuronen, lokalisiert. Typ-2-Cannabinoid-Rezeptoren (CB-2) befinden sich vor allem in Zellen (Mastzellen, B- und T-Lymphozyten) des Immunsystems. Mittlerweile wurden weitere Rezeptoren wie GPR55, GPR119, GPR18 und die Vanilloid-Rezeptoren TRPV im Endocannabinoid-System entdeckt. Die Funktion des Endocannabioid-Systems ist die Reduzierung der Überaktivität der Neurotransmitter (wie Dopamin, GABA, Glutamat, Serotonin).

 

Rezeptoren verbinden Immun-, Nerven- und endokrines System

Viele Effekte der Cannabionoide beruhen auf der Wechselwirkung mit diesen Botenstoffen (Endocannabionide). So sind die CB-1-Rezeptoren u.a. für die psychotrope Wirkung und die CB-2-Rezeptoren für die immunmodulatorischen Eigenschaften von Cannabis verantwortlich. Die GPR-Rezeptoren bilden möglicherweise eine Brücke zwischen dem Immunsystem, dem Nervensystem und dem endokrinen System. Ziel der aktuellen Forschung ist es, die Rezeptoren und ihre Wechselwirkung mit dem Endocannabinoiden-System weiter zu untersuchen, um so neue therapeutische Ziele für die Behandlung mit Cannabinoiden zu entwickeln.

 

THC

Struktur Δ9 -Tetrahydrocannabinol (THC)© By Yikrazuul [Public domain], from Wikimedia Commons

Δ9-Tetrahydrocannabinol ist das bekannteste Cannabinoid. Typisch für THC ist seine Wirkung auf die Psyche. Sie wird durch die orthosterischen Bindungen an die CB-Rezeptoren hervorgerufen. Dabei wirkt THC als Partialagonist an beiden Rezeptortypen. Wobei es wesentlich mehr an CB-1-Rezeptoren andockt. THC wirkt stimmungsaufhellend, antidepressiv, muskelentspannend, spastikmindernd, antiepileptisch, appetitanregend, Brechreiz hemmend, Bronchien erweiternd, Augeninnendruck senkend, Tremor-mindernd, neuroprotektiv, beruhigend und schmerzlindernd.

 

 

 

CBD

Struktur Cannabinol (CBN)© By Jü [Public domain], from Wikimedia Commons

CBD wirkt z.T. den psychischen Effekten des THC entgegen. Seine Wirkung: antipsychoaktiv, schlaffördernd, entzündungshemmend, schmerzlindernd, antiepileptisch, Muskulatur entkrampfend und kann sich positiv auf Angststörungen auswirken.

 

 

 

 

 

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